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Finn-Segler sind Erfolgstypen. Schon immer gewesen. Wer spitze ist im Finn, der kann gerne auch Teilnehmer beim America‘s Cup werden. Gut, auf die Finn-Segler vom SCR trifft dies zwar nicht zu, dennoch haben wir mit Sportsfreund Stefan Waack einen wahrlich erfolgreichen Finn-Segler in den eigenen Reihen. Doch zurück zum Anfang.

Bei der Frühjahrsregatta auf dem Ratzeburger See glänzte nicht etwa Stefan, sondern Vereinskollege Dirk Zilius. In fünf Wettfahrten zeigte Dirk eine ordentliche Leistung und konnte schlussendlich den Bronzepokal mit in die Bernsteinstadt bringen. Der SCR-Finn mit Birger Laue hielt sich im mittleren Teilnehmerfeld auf und landete am Ende auf Rang 16. Im Folgemonat wiederum zeigte Birger, was in ihm steckt und sicherte sich am Scharmützelsee noch von Dirk Zilius und Sohnemann Erik Zilius eine Platzierung. Wenngleich es keine Top-Platzierung war, so ist Rang 20 nicht zu verachten. Dirk musste sich mit zwei Start-Vergehen abplagen und Erik spielte erst am zweiten Regattatag auf dem Scharmützelsee seine Stärken aus. Eine bessere Platzierung jedoch war ausgeschlossen.

Ende Juli stellten sich drei Ribnitzer Finns den Bedingungen bei der traditionellen Travemünder Woche. Das 65 Mann starke Teilnehmerfeld der Internationalen Deutschen Meisterschaft war recht zünftig besetzt. So gingen die Ranglistenführenden an den Start, ebenso die starke Konkurrenz aus Dänemark. Stark war auch die Leistung von Erik Zilius, der zum einen bester SCR-Segler bei der Travemünder Woche wurde und zum anderen einer der jüngsten Finn-Segler der Regatta war. Lediglich Max Trommer aus Plauen ist noch einige Jahre jünger in dem sonst eher Ü30 (und dabei ist eigentlich Ü40+ gemeint) alten Finn-Geschehen. Erik zeigte in sechs von acht Fahrten eine sehr dynamische Leistung, fuhr einen 13. und einen 14. Platz ein, ebenso zwei 48. Im Endeffekt reichte es für Rang 35 – Mittelfeld. Bei Vater Dirk Zilius verhinderten ebenfalls die letzten Wettfahrten eine bessere Platzierung, wobei ein fünfter und ein neunter Rang auf sein Konto gingen. Auf Platz 41 beendete Dirk die Travemünder Woche. Auch Stefan Waack machte sich auf nach Lübeck, im Gepäck aber nur Zeit für zwei Wettfahrten und im Gesamtergebnis entsprechend ein nichtssagender 59. Platz.

Möglicherweise war Stefan gedanklich schon eine Woche weiter: bei der 23. Sternberger-Finnregatta. Stefan war unschlagbar, fuhr drei erste Plätze und einen dritten Platz ein, was ihm den Sieg in dem 35 Teilnehmer starken Regattafeld sicherte. Haarscharf am Treppchen vorbeigeschossen ist leider Dik Zilius, der sich punktgleich mit dem Drittplatzierten leider mit Rang vier zufrieden geben muss. Sohn Erik fand sich nach soliden Wettfahrten im Mittelfeld wieder (Rang 16), Vereinskollege Henning Laue folgte auf Platz 19. Für Birger Laue war es einmal mehr Gelegenheit, sich der Konkurrenz zu stellen und Platz 24 dürfte durchaus zufriedenstellend sein.

Naturgemäß gingen beim heimischen Küstencup die meisten SCR-Finns an den Start, wenngleich nicht alle Segler an allen Wettfahrten teilnahmen. Während Erik Schmidt vom Sternberger Segel Verein unangefochten die gesamte Serie dominierte, wurde es bei Rang zwei und drei knapp. Für unsere SCR-Segler spielte dies eine untergeordnete Rolle; Erik zeigte sich am Schluss mit Rang sechs als bester aus den eigenen Reihen. Birger Laue folgte auf Platz 8. Sohn Henning startete bestens in die Regatta, lies sich im Laufe jedoch etwas zurückfallen und beendete den Küstencup schlussendlich auf Rang 12, vor Dirk Zilius (Rang 17) und Willi Wichmann (Rang 21).

Zahlreich erschienen die SCR-Finns noch einmal zur Güstrower Nebelwelle, bei der fünf von elf Seglern aus der Bernsteinstadt an den Start gingen. Bestens lief es für Dirk, der mit der Silbermedaille nach Hause zurückkehrte. Das eigentliche Finn-Highlight selbst jedoch spielte sich schon einen Monat zuvor ab. Drei SCR-Segler machten sich auf zur Internationalen Polnischen Meisterschaft, zu der sich 29 Segler angemeldet hatten. 28 gingen an den Start und Stefan Waack war ganz vorne mit dabei. Weit vorne: Drei Siege in den ersten drei Wettfahrten waren mehr als vielversprechend. Das seglerische Können und gegebenenfalls der eine Fehlstart des später Zweitplatzierten sicherten dem SCR-Segel-Profi den Sieg. Auch das Vater-Sohn-Gespann mit Birger und Henning Laue absolvierten anständige Wettfahrten, sodass sie am Ende Rang 19 und 20 belegten.

Es ist ein bisschen wie Stuhltanz, wie Reise nach Jerusalem: Drei Besatzungen tanzen gierig um den freien Platz herum, aber nur ein Duo bekommt ihn. So ist die derzeitige Situation bei den Piraten. Zur Freude: Die Bootsklasse wird bei den Jugendlichen und Jungerwachsenen immer beliebter, drei Besatzungen haben sich regelmäßig in dieser Saison der Konkurrenz auf dem Wasser gestellt. Zum Leidwesen: Der SCR hat nur einen Piraten, ein zweiter Pirat wird von Clausi regelmäßig zur Verfügung gestellt.

Der Motivation und dem wachsenden Interesse an der Bootsklasse steht dies jedoch nicht im Wege. Ihren Weg bahnte sich vor allem die Besatzung um Franz Erpenbeck und Charlotte Meyer. Bereits seit sechs Jahren sitzen Franz und Lotti in einem Boot, sind dem Cadet jedoch inzwischen entwachsen und konzentrieren sich fortan auf das Pirat-Segeln. Etwas schleppend begann die Saison für Franz und Charlotte, bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft auf dem Dümmer mussten sie sich vielen Booten geschlagen geben. Mit Fortschreiten der Saison änderte sich dies jedoch, bei Saisonmitte hatte sich die Besatzung eingespielt und konnte vor allem im Ausland Stärke zeigen. Bei den Junioren Europameisterschaften auf dem Balaton mussten sie sich nur dem erfahrenen Piraten-Duo Fynn Ausborn/Henrik Junge aus Brunsbüttel geschlagen geben und beendeten die Meisterschaft als Zweitplatziertee.

Parallel zur Juniorenmeisterschaft wurde auch die Ungarische Meisterschaft ausgetragen. Das ließ sich der SCR-Pirat nicht entgehen und überzeugte am Schluss mit einem sehr zufriedenstellenden sechsten Rang. Wenige Woche später winkte wieder einmal das Treppchen für Charlotte: Gemeinsam mit der Rostocker Steuerfrau Lissa Müncheberg legte Lotti bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft in Kiel eine solide Serie hin, was mit der Silbermedaille belohnt wurde.

Gelohnt hat sich die Reise nach Kiel für Steuermann Emilius Hauer und Vorschoter Maximilian Wulff. Die recht junge Piratenbesatzung (Baujahr 2008 und 2009) segelte souverän und stabil, in zehn von zwölf Wettfahrten besetzten sie einen der Top10-Plätze. Am Schluss reichte es für einen angenehmen sechsten Platz. Die zweite vollständige SCR-Besatzung mit Alex Grabow und Florian Behme beendeten die IDJM auf Rang zwölf.

Endlich Gold hieß es für Franz und Charlotte bei der Fallbeilregatta in Berlin-Tegel, Silber gab es in der Folgewoche in Prenzaul, wo sich die elterliche Pirat-Besatzung von Charlotte eher im hinteren Teilnehmerfeld einfand. Denkbar knapp wurde es zum Jahresausklang am Mühlenberger Loch. Nur ein Hauch von zwei Punkten trennten Franz und Lotti vom Sieg, den sie an die Geschwister Theuerkauf vom Norddeutschen Regattaverein aus Hamburg abtreten mussten.

Nun bleibt den begeisterten SCR-Piratseglern noch eine letzte Sache zu tun: Daumendrücken. Und zwar ganz fest, denn Emilius und Alex haben sich bei der Pirat Klassenvereinigung auf das alljährlich zu vergebene Boot beworben. Einen wettbewerbstauglichen Regatta-Pirat bezahlt man nicht einfach mal so aus der vereinsinternen Porto-Kasse… Also müssen die Segler auf etwas Glück hoffen, dass sie im kommenden Jahr das Ruder des Charter-Piraten in der Hand halten. Und falls es nicht klappt, dann können Alex, Emilius und Max weiterhin zwischen Pirat, Europe und Cadet wechseln.

Die Boote sind im Winterlager, die Neos liegen trocken und sauber auf dem Dachboden und auch die Schwimmwesten werden wohl die kommenden Monate im Schrank verbleiben. Statt auf dem Saaler Bodden finden sich die aktiven SCR-Mitglieder nun in der Turn- und in der Schwimmhalle – ganz klar: Es ist Winterpause, das Seglerjahr neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen.

Rückblickend war es ein durchaus erfolgreiches Jahr. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zeigten auf den Gewässern Deutschlands, was sie in den Bootsklassen Finn-Dinghy, Cadet, Europe und Pirat leisten können; der Opti-Nachwuchs trainiert fleißig, um vielleicht ebenfalls bald erste Erfolge auf dem Wasser einzufahren.

Und Erfolge feierten die SeglerInnen einige. So darf sich die Cadet-Abteilung des SCR über den Titel „beste Mannschaft MVs“ freuen; Sportsfreund Stefan Waack zeigte einmal mehr sein Können im Finn und im Drachen; Sportsfreund Olaf behielt sein Ziel stets im Auge und absolvierte das Silverrudder Race; der Vereins-Pirat ist heiß begehrt und kann sich vor begeisterten Besatzungen kaum retten – ebenfalls erfolgreich, wie wir an den vielen guten Platzierungen der Deutschen Meisterschaft sehen.

Kommt mit auf einen kleinen Jahresrückblick und staunt, wie vielfältig der SCR aufgestellt ist. Und falls sich jemand gefragt hat, wo denn Sportsfreund Clauser den ganzen Sommer über war… Nun ja, weniger in Ribnitz, viel mehr auf zwei Dutzend Regatten. Ein großer Dank dafür!

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Finn-Segler sind Erfolgstypen. Schon immer gewesen. Wer spitze ist im Finn, der kann gerne auch Teilnehmer beim America‘s Cup werden. Gut, auf die Finn-Segler vom SCR trifft dies zwar nicht zu, dennoch haben wir mit Sportsfreund Stefan Waack einen wahrlich erfolgreichen Finn-Segler in den eigenen Reihen. Doch zurück zum Anfang.

Bei der Frühjahrsregatta auf dem Ratzeburger See glänzte nicht etwa Stefan, sondern Vereinskollege Dirk Zilius. In fünf Wettfahrten zeigte Dirk eine ordentliche Leistung und konnte schlussendlich den Bronzepokal mit in die Bernsteinstadt bringen. Der SCR-Finn mit Birger Laue hielt sich im mittleren Teilnehmerfeld auf und landete am Ende auf Rang 16. Im Folgemonat wiederum zeigte Birger, was in ihm steckt und sicherte sich am Scharmützelsee noch von Dirk Zilius und Sohnemann Erik Zilius eine Platzierung. Wenngleich es keine Top-Platzierung war, so ist Rang 20 nicht zu verachten. Dirk musste sich mit zwei Start-Vergehen abplagen und Erik spielte erst am zweiten Regattatag auf dem Scharmützelsee seine Stärken aus. Eine bessere Platzierung jedoch war ausgeschlossen.

Ende Juli stellten sich drei Ribnitzer Finns den Bedingungen bei der traditionellen Travemünder Woche. Das 65 Mann starke Teilnehmerfeld der Internationalen Deutschen Meisterschaft war recht zünftig besetzt. So gingen die Ranglistenführenden an den Start, ebenso die starke Konkurrenz aus Dänemark. Stark war auch die Leistung von Erik Zilius, der zum einen bester SCR-Segler bei der Travemünder Woche wurde und zum anderen einer der jüngsten Finn-Segler der Regatta war. Lediglich Max Trommer aus Plauen ist noch einige Jahre jünger in dem sonst eher Ü30 (und dabei ist eigentlich Ü40+ gemeint) alten Finn-Geschehen. Erik zeigte in sechs von acht Fahrten eine sehr dynamische Leistung, fuhr einen 13. und einen 14. Platz ein, ebenso zwei 48. Im Endeffekt reichte es für Rang 35 – Mittelfeld. Bei Vater Dirk Zilius verhinderten ebenfalls die letzten Wettfahrten eine bessere Platzierung, wobei ein fünfter und ein neunter Rang auf sein Konto gingen. Auf Platz 41 beendete Dirk die Travemünder Woche. Auch Stefan Waack machte sich auf nach Lübeck, im Gepäck aber nur Zeit für zwei Wettfahrten und im Gesamtergebnis entsprechend ein nichtssagender 59. Platz.

Möglicherweise war Stefan gedanklich schon eine Woche weiter: bei der 23. Sternberger-Finnregatta. Stefan war unschlagbar, fuhr drei erste Plätze und einen dritten Platz ein, was ihm den Sieg in dem 35 Teilnehmer starken Regattafeld sicherte. Haarscharf am Treppchen vorbeigeschossen ist leider Dik Zilius, der sich punktgleich mit dem Drittplatzierten leider mit Rang vier zufrieden geben muss. Sohn Erik fand sich nach soliden Wettfahrten im Mittelfeld wieder (Rang 16), Vereinskollege Henning Laue folgte auf Platz 19. Für Birger Laue war es einmal mehr Gelegenheit, sich der Konkurrenz zu stellen und Platz 24 dürfte durchaus zufriedenstellend sein.

Naturgemäß gingen beim heimischen Küstencup die meisten SCR-Finns an den Start, wenngleich nicht alle Segler an allen Wettfahrten teilnahmen. Während Erik Schmidt vom Sternberger Segel Verein unangefochten die gesamte Serie dominierte, wurde es bei Rang zwei und drei knapp. Für unsere SCR-Segler spielte dies eine untergeordnete Rolle; Erik zeigte sich am Schluss mit Rang sechs als bester aus den eigenen Reihen. Birger Laue folgte auf Platz 8. Sohn Henning startete bestens in die Regatta, lies sich im Laufe jedoch etwas zurückfallen und beendete den Küstencup schlussendlich auf Rang 12, vor Dirk Zilius (Rang 17) und Willi Wichmann (Rang 21).

Zahlreich erschienen die SCR-Finns noch einmal zur Güstrower Nebelwelle, bei der fünf von elf Seglern aus der Bernsteinstadt an den Start gingen. Bestens lief es für Dirk, der mit der Silbermedaille nach Hause zurückkehrte. Das eigentliche Finn-Highlight selbst jedoch spielte sich schon einen Monat zuvor ab. Drei SCR-Segler machten sich auf zur Internationalen Polnischen Meisterschaft, zu der sich 29 Segler angemeldet hatten. 28 gingen an den Start und Stefan Waack war ganz vorne mit dabei. Weit vorne: Drei Siege in den ersten drei Wettfahrten waren mehr als vielversprechend. Das seglerische Können und gegebenenfalls der eine Fehlstart des später Zweitplatzierten sicherten dem SCR-Segel-Profi den Sieg. Auch das Vater-Sohn-Gespann mit Birger und Henning Laue absolvierten anständige Wettfahrten, sodass sie am Ende Rang 19 und 20 belegten.

Es ist ein bisschen wie Stuhltanz, wie Reise nach Jerusalem: Drei Besatzungen tanzen gierig um den freien Platz herum, aber nur ein Duo bekommt ihn. So ist die derzeitige Situation bei den Piraten. Zur Freude: Die Bootsklasse wird bei den Jugendlichen und Jungerwachsenen immer beliebter, drei Besatzungen haben sich regelmäßig in dieser Saison der Konkurrenz auf dem Wasser gestellt. Zum Leidwesen: Der SCR hat nur einen Piraten, ein zweiter Pirat wird von Clausi regelmäßig zur Verfügung gestellt.

Der Motivation und dem wachsenden Interesse an der Bootsklasse steht dies jedoch nicht im Wege. Ihren Weg bahnte sich vor allem die Besatzung um Franz Erpenbeck und Charlotte Meyer. Bereits seit sechs Jahren sitzen Franz und Lotti in einem Boot, sind dem Cadet jedoch inzwischen entwachsen und konzentrieren sich fortan auf das Pirat-Segeln. Etwas schleppend begann die Saison für Franz und Charlotte, bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft auf dem Dümmer mussten sie sich vielen Booten geschlagen geben. Mit Fortschreiten der Saison änderte sich dies jedoch, bei Saisonmitte hatte sich die Besatzung eingespielt und konnte vor allem im Ausland Stärke zeigen. Bei den Junioren Europameisterschaften auf dem Balaton mussten sie sich nur dem erfahrenen Piraten-Duo Fynn Ausborn/Henrik Junge aus Brunsbüttel geschlagen geben und beendeten die Meisterschaft als Zweitplatziertee.

Parallel zur Juniorenmeisterschaft wurde auch die Ungarische Meisterschaft ausgetragen. Das ließ sich der SCR-Pirat nicht entgehen und überzeugte am Schluss mit einem sehr zufriedenstellenden sechsten Rang. Wenige Woche später winkte wieder einmal das Treppchen für Charlotte: Gemeinsam mit der Rostocker Steuerfrau Lissa Müncheberg legte Lotti bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft in Kiel eine solide Serie hin, was mit der Silbermedaille belohnt wurde.

Gelohnt hat sich die Reise nach Kiel für Steuermann Emilius Hauer und Vorschoter Maximilian Wulff. Die recht junge Piratenbesatzung (Baujahr 2008 und 2009) segelte souverän und stabil, in zehn von zwölf Wettfahrten besetzten sie einen der Top10-Plätze. Am Schluss reichte es für einen angenehmen sechsten Platz. Die zweite vollständige SCR-Besatzung mit Alex Grabow und Florian Behme beendeten die IDJM auf Rang zwölf.

Endlich Gold hieß es für Franz und Charlotte bei der Fallbeilregatta in Berlin-Tegel, Silber gab es in der Folgewoche in Prenzaul, wo sich die elterliche Pirat-Besatzung von Charlotte eher im hinteren Teilnehmerfeld einfand. Denkbar knapp wurde es zum Jahresausklang am Mühlenberger Loch. Nur ein Hauch von zwei Punkten trennten Franz und Lotti vom Sieg, den sie an die Geschwister Theuerkauf vom Norddeutschen Regattaverein aus Hamburg abtreten mussten.

Nun bleibt den begeisterten SCR-Piratseglern noch eine letzte Sache zu tun: Daumendrücken. Und zwar ganz fest, denn Emilius und Alex haben sich bei der Pirat Klassenvereinigung auf das alljährlich zu vergebene Boot beworben. Einen wettbewerbstauglichen Regatta-Pirat bezahlt man nicht einfach mal so aus der vereinsinternen Porto-Kasse… Also müssen die Segler auf etwas Glück hoffen, dass sie im kommenden Jahr das Ruder des Charter-Piraten in der Hand halten. Und falls es nicht klappt, dann können Alex, Emilius und Max weiterhin zwischen Pirat, Europe und Cadet wechseln.

Die Boote sind im Winterlager, die Neos liegen trocken und sauber auf dem Dachboden und auch die Schwimmwesten werden wohl die kommenden Monate im Schrank verbleiben. Statt auf dem Saaler Bodden finden sich die aktiven SCR-Mitglieder nun in der Turn- und in der Schwimmhalle – ganz klar: Es ist Winterpause, das Seglerjahr neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen.

Rückblickend war es ein durchaus erfolgreiches Jahr. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zeigten auf den Gewässern Deutschlands, was sie in den Bootsklassen Finn-Dinghy, Cadet, Europe und Pirat leisten können; der Opti-Nachwuchs trainiert fleißig, um vielleicht ebenfalls bald erste Erfolge auf dem Wasser einzufahren.

Und Erfolge feierten die SeglerInnen einige. So darf sich die Cadet-Abteilung des SCR über den Titel „beste Mannschaft MVs“ freuen; Sportsfreund Stefan Waack zeigte einmal mehr sein Können im Finn und im Drachen; Sportsfreund Olaf behielt sein Ziel stets im Auge und absolvierte das Silverrudder Race; der Vereins-Pirat ist heiß begehrt und kann sich vor begeisterten Besatzungen kaum retten – ebenfalls erfolgreich, wie wir an den vielen guten Platzierungen der Deutschen Meisterschaft sehen.

Kommt mit auf einen kleinen Jahresrückblick und staunt, wie vielfältig der SCR aufgestellt ist. Und falls sich jemand gefragt hat, wo denn Sportsfreund Clauser den ganzen Sommer über war… Nun ja, weniger in Ribnitz, viel mehr auf zwei Dutzend Regatten. Ein großer Dank dafür!

© 2020 Segel-Club Ribnitz e.V.